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Byton Interior Display | Foto: Byton

CES Las Vegas 2018 – Neue Elektrautos auf der Consumer Electronics Show

Am 9.1.2018 startet die CES 2018 in Las Vegas. Auf der Messe für Unterhaltungselektronik tummeln sich auch immer mehr Autohersteller, die dort Ihre Entwicklungen zur Elektromobilität und autonomen Fahren zeigen.

Die CES Las Vegas 2018 ist eigentlich eine typische Verbrauchermesse für den amerikanischen Markt. Gezeigt wird dort alles, was einen Stecker hat – vom UHD Fernseher bis zur Heizdecke und Tauchsieder. Weite Teile der Messe erinnern dabei eher an eine regionale Verbrauchermesse wie die frühere “Du und Deine Welt” in Hamburg. Wer die CES besucht, sollte die Ansprüche nicht zu hoch setzten. Die Internationale Funkausstellung in Berlin ist da deutlich attraktiver.

Ihre internationale Bedeutung hat die Messe vor allem durch die asiatischen Hersteller, die ihr neues Geschäftsjahr im April gerne mit neuen Modellen beginnen. Die CES findet immer im Januar in Las Vegas / Nevada statt und ist damit die einzige Messe, auf der man öffentlichkeitswirksam zeigen kann, was ab März/April im Handel verkauft werden soll.

Neben der klassischen Unterhaltungselektronik wird die Messe aber zunehmend von Autoherstellern entdeckt.

Der Computer auf Rädern – mit Elektroantrieb

Das Auto entwickelt sich immer mehr zum Computer auf Rädern. Die intensive Nutzung des Internets, Messenger und der sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram und Snapchat soll auch während der Fahrt uneingeschränkt möglich sein. Damit der Fahrer sich darauf konzentrieren kann, werden Systeme benötigt, die ein autonomes Fahren ermöglichen. Das Auto ist dabei nur noch eine stylische Box, in der der Mensch transportiert wird – und damit am Ende relativ egal. Diese Interpretation des Autos lockt immer mehr neue Anbieter an.  Der Antrieb lässt sich vom Zulieferer kaufen. Den Unterschied machen Styling und Konnectivität.

Autonomes Fahren steht im Mittelpunkt der CES 2018 in Las Vegas

Der Fokus der CES 2018 in Las Vegas liegt damit eher auf den autonom fahrenden Autos – self driving and autonomous vehicles. Dazu gehören auch alle Abrechnungsthemen rund um CarSharing und Bezahlen im Auto. Das diese Fahrzeuge dann Elektroautos sind, das versteht sich von selbst und wird hier einfach vorausgesetzt. Mit dem Verbrenner sind die Aussteller auf der CES gedanklich schon durch.

Autonomes Fahren wird in 5 Stufen unterteilt. Vom einfachen Stufe 1 (Tempomat und ABS) bis zum fahrerlosen und allein fahrenden Auto, dass sich vollständig autonom im fließenden Verkehr bewegt (Stufe 5). Die heutigen Modelle wie z.B. der Tesla Model S, Mercedes E-Klasse sind auf Stufe 2 anzusiedeln. In einigen Modellen wie z.B. dem neue Audi A8 ist die Technik schon etwas weiter – allerdings aktuell noch deaktiviert.

Ab Stufe 4 wird es interessant. Hier kann der Fahrer sich zurücklehnen und das Auto fährt im fließenden Verkehr mit – auch über Ampeln und Kreuzungen. Damit das technisch umsetzbar wird, müssen die Fahrzeuge sich vernetzen. Dafür ist jedoch die aktuelle Mobilfunktechnik zu langsam – weshalb die Vernetzung erst mit der nächsten, fünften Mobilfunkgeneration (also 5G) kommen kann. Und genau das ist der Fokus der diesjährigen CES.

KIA Niro EV – Der kommt wohl schon dieses Jahr

Kia E-Mobil Studie für die CES Las Vegas 2018 | Foto: KIA
Kia E-Mobil Studie für die CES Las Vegas 2018 | Foto: KIA

Passend zum Thema stellt neue Fahrerassistenzsystem vor, die eine Vernetzung mit 5G Mobilfunk beinhalten. In 3 Demonstrations-Cockpits geht es um die Bedienung des Autos und um die Connectivität während der Fahrt.

Der Eye-Cather auf dem KIA Stand wird aber sicherlich das neue batterieelektrische Konzeptfahrzeug – bei dem es sich wohl um den KIA Niro EV handelt, also die vollelektrische Version des KIA Niro.

Hyundai Nexo – der Nachfolger des ix35 FuelCell

hyundai-fcev-ces-lasvegas-2018
Hyundai FCEV neues Modell auf der CES Las Vegas 2018 | Foto: Hyundai

Auf der CES 2018 präsentiert Hyundai den Nachfolger des ix35 mit Brennstoffzelle. Der Nexo ist ein kompakter SUV hat die neuesten Assistenzsysteme an Board genau so wie versenkbare Türgriffe und eine völlig neue Cockpit Architektur. Das Auto kommt in 2018 auch bei uns auf den Markt.

Byton – Elektroauto aus China, München und dem Silicon Valley

Der nächste Chinese, der auf den Automarkt drängt. Byton hat auf der CES 2018 sein Elektroauto präsentiert. Und irgendwie erinnerte die Präsentation deutlich an die von Faraday Future aus dem letzten Jahr. Doch Byton ist anders. Hinter der Entwicklung stecken ehemalige BMW Manager, denen es beim bayrischen Autobauer in Sachen Elektro wohl zu langsam ging.

Die Präsentation zeigt deutlich, wo Byton sein Auto positioniert – als rollender Computer. Mit dem grössten Display, das es je ins Auto geschafft hat, setzen die Chinesen hier Maßstäbe. Schauen Sie sich das Video an – dort ist das Display sehr gut zu sehen.

Der Byton soll Ende 2019 auf den Mark kommen und in China umgerechnet 45.000 Dollar kosten.

Fisker EMotion – Aufregendes Design wie der Tesla Model X

Für Fisker ist es der zweite Anlauf. Nach dem skurrilen Fisker Karma und dem Ende der Fisker Automotive geht es jetzt mit einer neuen Firma und dem neuen Fisker EMotion weiter. Das Desgin des Autos sind wieder Fisker-typisch recht speziell geraten. Das Batmobil lässt grüssen.

Fisker arbeitet an einer Feststoffbatterie. Diese würde erheblich höhere Reichweiten und schnelleres Aufladen ermöglichen – wird aber im EMotion wohl noch nicht zum Einsatz kommen. Der EMotion soll 129.000 Dollar kosten. Mit an Board ist auch das Laser-Radar, kurz LIDAR genannt, das für autonomes Fahren notwendig sein wird.

Faraday Future – der Star der CES Las Vegas 2017

Faraday Future FF 91
Faraday Future FF 91 | Foto: Faraday Future

Im letzten Jahr hat Faraday Future auf der CES seinen Prototypen vom FF91 vorgestellt – zu dem Zeitpunkt eines der schnellsten Elektroauto der Welt. Leider ist es bisher bei dem Prototypen geblieben. Anscheinend gibt es doch deutliche Probleme mit dem Aufbau einer Fabrik und dem Start der Serien-Fertigung. Da bin ich gespannt, ob wir von Faraday Future in Zukunft noch etwas hören werden.

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